SPD Kulturforum: Was bleibt von der Kulturhauptstadt 2010 übrig?
„Europa – ein Gedicht“, ein Projekt, das die Verantwortlichen im Kulturhauptstadtjahr als einmalig würdigten. 2010 Bürger beteiligten sich an Roy Kifts Aufforderung mit einer Auswahl an Lyrik an „Castrop-Rauxel – ein Gedicht“. Im Hammerkopfturm ließ sich dank des Künstlerbundes „Rapunzel“ über drei Monate lang nieder. Das Galeriehaus Grosche und Keramikkünstlerin Ursula Commandeur schickten Tauben auf die Reise durch 20 deutsche und zehn internationale Ateliers. Galeristin Petra Weber-Schwenk machte im Ratssaal-Foyer mit „transitions“ Grenzerfahrungen sinnlich erlebbar.
Das ist nur eine kleine Auswahl des Engagements einheimischer Künstler im Kulturhauptstadtjahr 2010. Das Kulturforum des SPD-Stadtverbandes will in einer Podiumsveranstaltung am Sonntag, 26. September, von 10 bis 13 Uhr im Bürgerhaus eine lokale Bilanz des Kulturhauptstadtjahres ziehen. Es soll aber nicht beim Rückblick auf einzelne Aktionen bleiben. „Die zentrale Frage lautet, was sich von diesem Einsatz, vom Schwung und der Begeisterung über das Kulturhauptstadtjahr in den nächsten Jahren fortsetzen lässt, an welchen Punkten die Bürger sich weiterhin zum Mitmachen bewegen lassen“, formulierte SPD Stadtverbandsvorsitzender Rajko Kravanja das Thema des Morgens.
Darüber diskutieren unter der Leitung von Bürgermeister Johannes Beisenherz der Schriftsteller Roy Kift als Projektverantwortlicher, Gerald Baars, WDR-Studioleiter in Dortmund als Bürger dieser Stadt sowie Peter Rose, anerkannter SPD-Kulturpolitiker im Ruhrgebiet.
Sieben Jugendtheater beteiligten sich an der Aktion „pottfiction“, darunter eine WLT-Gruppe, die 95 Thesen über ihre Zukunftserwartungen entwarfen. Das Team zeigt zur Einstimmung einen circa 15-minütigen Film über das Projekt, einer der beiden Teamleiter Michael Schmidt steht anhand einer kleinen Ausstellung zur Beantwortung von Fragen zur Verfügung.