Schulentwicklungsplanung: Qualitätssicherung für die Zukunft betreiben!

„Wir begrüßen den interfraktionellen Konsens, der sich bei vielen Fragen zum Schulentwicklungsplan ergeben hat, ausdrücklich“ resümieren die Fraktionsvorsitzenden Daniel Molloisch (SPD) und Dr. Bert Wagener (Grüne) die vergangene Woche.

„Wir haben uns hier in einem Spannungsfeld bewegt. Zum einen wollten wir höchste Qualität für die Zukunft des Bildungssystems erreichen, zum anderen die größte Akzeptanz bei den beteiligten Eltern und der Schulgemeinde erzielen“, so Daniel Molloisch.

Nach Ansicht von Rot-Grün ist dies mit den vorliegenden Überlegungen gelungen. Für die Grundschulen gelte zur Sicherung der Qualität eine vernünftige personelle Ausstattung. Dazu müssen die Schulen zwei- bis dreizügig sein. „Für uns gilt konsequenter Weise, dass einzügige Standorte nur noch als Teilstandorte weitergeführt werden“, so Bert Wagener. Dabei soll die Grundschule Grüner Weg Teilstandort der Grundschule am Hügel und die Harkortschule Teilstandort der Cottenburgschule werden. Die Grundschulen Erich-Kästner und Am Busch sollen eng miteinander kooperieren.

Im Bereich der Sekundarstufe I will Rot-Grün für ein Jahr einen moderierten Prozess von allen Schulen im Norden und im Süden der Stadt durch die Verwaltung organisieren lassen. „In der Sekundarstufe I stehen wir aufgrund der Schülerzahlen und der Schulwahl vor großen Problemen. Alle weiterführenden Schulen müssen sich also Gedanken machen, wie sie vor dem Hintergrund sinkender Schülerzahlen und der Abwahl ganzer Schulsysteme, auf diese Entwicklung reagieren. Nur auf diese Weise wird es uns gelingen, die meisten Standorte der Sek I Schulen für die Zukunft zu sichern. Wir hoffen, dass sich alle Sek I Schulen einbringen werden“, so Daniel Molloisch. Einzig die Gymnasien, die stabile Schülerzahlen auch für die Zukunft aufweisen und durch das G8-System einen eigenen Weg gehen, hätten keine Zukunftssorgen.