SPD sieht in Sachen Stadtwerke noch viel Arbeit

SPD Chef Rajko Kravanja reagiert auf die Stellungnahme von CDU Fraktionschef Hilmar Claus. Claus behauptete, dass neugegründete Stadtwerke rund vier Millionen Euro Gewinn im Jahr erwirtschaften müssten, nur um die bisherigen gesicherten Einkünfte für unsere Stadt zu erzielen. „Das ist schlichtweg falsch. Die Konzessionsabgabe ist an das Stromnetz gekoppelt und müssten auch von jedem anderen Konzessionsnehmer bei der Bewirtschaftung erzielt und an die Stadt gezahlt werden. Dieser Vertrag läuft bei uns erst im Jahr 2020 aus“, sagt Kravanja und stellt noch mal das bis dahin geplante Vorgehen vor.

Die SPD hat einen Drei-Stufen-Plan vorgelegt, in dem es in den ersten beiden Stufen, um die Gründung einer Vertriebsgesellschaft und um die Eigenproduktion von Strom geht. Erst in der dritten Stufe kann es nach dem Auslaufen 2020 auch um eine Übernahme des Stromnetzes gehen.

„Wir haben verschiedene Veranstaltungen über das Thema Stadtwerke organisiert, auf unserer letzten Infoveranstaltung waren auch CDU Mitglieder anwesend, Herr Claus leider nicht. Wenn er schon nicht kommt, dann sollte er sich vielleicht mal mit seinen CDU Parteikollegen, den Bürgermeistern aus Recklinghausen und Dorsten unterhalten. Hier geht die CDU nämlich beim Thema Stadtwerke mit und will Stadtwerke gründen“, sagt Kravanja.

Zudem verweist die SPD auf den mit den Stimmen der CDU beschlossenen Antrag im Rat im März. Hierin wird die Verwaltung mit der Suche nach Experten beauftragt, die die Stadt und die Politik bei den weiteren Aufgaben unterstützt. „Nach unserer festen Überzeugung ist die Gründung von Stadtwerken für die Stadt Castrop-Rauxel die Option für die Zukunft. Wir wollen diesen Weg mit einem Partner gehen, um uns das Know-How und die Erfahrung einzukaufen. Wir laden die CDU auch hier in Castrop-Rauxel ein, diesen Weg mit uns gemeinsam weiterhin zu gehen“, stellt Kravanja heraus.