Neues „Wasserkreuz“ in Henrichenburg bringt ökologische Verbesserungen

3. Etappe der Sommertour führte Frank Schwabe nach Castrop-Rauxel

Im Rahmen seiner diesjährigen Sommertour besuchte der SPD-Kreisvorsitzende und Bundestagsabgeordnete Frank Schwabe seine Heimatstadt Castrop-Rauxel. Die Tour führte dieses Mal zum Emscher-Durchlassbauwerk in Henrichenburg. In Begleitung des stellvertretenden Bürgermeisters Peter Millner, der Kreistags- und Ratsmitglieder Bernd Goerke und Udo Behrenspöhler, sowie weiterer SPD-Vertreter ließ sich Schwabe über die Baumaßnahme informieren. Auch der Vorstandsvorsitzende der Emschergenossenschaft Dr. Jochen Stemplewski nahm an dem Termin teil.

Empfangen wurde die Delegation von der stellvertretenden Leiterin des Wasserstra-ßen-Neubauamtes Datteln (WNA) Birgit Maßmann. Mit einer Auftragssumme von mehr als 30 Mio. Euro ist das WNA Bauherr der Maßnahme. Ralf Bruns, Leiter des örtlichen Baubüros in Henrichenburg, verdeutlichte zunächst, warum es erforderlich war den seit 1927 bestehenden alten Emscher-Durchlass zu erneuern. Die anschließende Darstellung der einzelnen Bauphasen von der Erstellung eines Trockendocks bis zum Einschwimmen des Bauwerks in den Rhein-Herne-Kanal beeindruckte die Besucher besonders. „Hierbei handelt es sich um eine echte Meisterleistung der Ingenieure und Logistiker. Ein solches Bauwerk punktgenau zu plazieren und dabei den Schiffsverkehr nur minimal zu beeinträchtigen, das ist schon eine eindruckvolle Sache“, so Schwabe.

Gespannt verfolgten die Gäste auch den Ausblick auf die noch ausstehenden ökologischen Arbeiten rund um das Bauwerk. Laut WNA werden die überschüssigen Erdmassen zu einem begehbaren Landschaftsbauwerk mit Erholungscharakter verbaut. Ein Teilbereich des alten Emscherverlaufs wird zu einem Stillgewässer mit einem Wald umfunktioniert. Und das Material aus dem Rückbau des alten Durchlassbauwerkes wird recycelt und als Unterbau für Betriebs-, Rad- und Spazierwege wieder eingesetzt.

Parallel ist derzeit die Emschergenossenschaft seit Mai 2012 dabei den Abwasser-kanal Emscher (AKE) auf einer Länge von 8,3 km in Castrop-Rauxel im Vortriebsverfahren zu errichten. Dr. Stemplewski informierte über die bisherigen Bauabschnitte an der Waldenburger und der Ickerner Straße und stellte Verlauf des künftigen Kanals dar.

Nach dem Informationsgespräch ging es dann auf die Baustelle. Im Rahmen einer einstündigen Begehung schaute sich die Delegation die bereits fertiggestellten Bauabschnitte und die aktuellen Arbeiten vor Ort an.

Fazit am Ende des Besuches von Frank Schwabe: „Durch das sehr gute Zusammenspiel des Wasserstraßen-Neubauamtes Datteln und der Emschergenossen-schaft entsteht hier in Henrichenburg künftig ein naturnaher Raum, der den Menschen neue Lebens- und Aufenthaltsqualität bieten wird.“