Realschule verschweigt Abschüler bewusst – Konzept gescheitert

Der Schulleiter der FN-Realschule hat sich mehrfach dahingehend geäußert, dass es an seiner Schule keine hohe Zahl an Abschulungen zur Hauptschule und Gesamtschule gäbe. Rajko Kravanja, SPD-Vorsitzender, stellt klar: „Das ist nicht richtig. Wir haben uns die Zahlen schriftlich von den Schulen besorgt. Es sind weit mehr als 80 ehemalige Realschüler, davon ein Großteil von der FNR, an Haupt- und Gesamtschulen aufgenommen worden. Insofern ist klar, dass die FNR eben nicht alle Schüler beschult, sondern aussortiert. Sie ist eben keine Schule für alle Kinder. Auch wenn man mit dem Förderkonzept diesen Anschein erwecken wollte, so ist es jetzt mit diesen Zahlen und der Klatsche beim Förderkonzept enttarnt. Das Förderkonzept, das ja angeblich schon seit Jahren gängige Praxis an der FNR sei, es funktioniert nicht. Eine Realschule kann aufgrund der Allgemeinen Prüfungsordnung faktisch keine Schule für alle sein. Das sieht auch die Schulaufsicht in ihrer Beurteilung des FNR-Konzeptes so.“

„Außerdem“, so Kravanja weiter, „ist mir bange für die Kinder, die heute noch die auslaufende Haupt- bzw. Gesamtschule besuchen. Was kann die Realschule diesen SchülerInnen für eine Perspektive bieten? Wenn sie ehrlich ist – keine! Deshalb setzt sich die SPD nach wie vor für die Einführung der Sekundarschule auch im Norden von Castrop-Rauxel ein. Wir haben alle SchülerInnen im Blick und möchten ihnen die bestmögliche schulische Zukunft zuteilwerden lassen. Die Sekundarschule bietet durch mehr Lehrer und höhere Landeszuweisungen eine bessere individuelle Förderung, als es die Realschule je könnte.“