Der SPD Stadtverband Castrop-Rauxel erklärt sich solidarisch mit den Opel-Beschäftigten in Bochum

Der SPD Stadtverbandsvorstand hat in seiner letzten Sitzung intensiv über die aktuelle Situation bei OPEL diskutiert und eine Resolution verabschiedet. Darin fordert die SPD die Konzernspitze in Detroit auf, die am 10. Dezember 2012 bekannt gegebene Entscheidung zu überdenken und alles zu unternehmen, dass auch nach dem Jahr 2016 am OPEL Standort in Bochum Fahrzeuge auf Rädern gefertigt werden. Die Belegschaften hat es nicht verdient, nach 50 Jahren Automobilbau so behandelt zu werden.

Mit Empörung und Entsetzen hat der SPD Stadtverband die Einstellung der Fahrzeugproduktion am Bochumer OPEL Standort zur Kenntnis genommen. Die Meldung komme zum jetzigen Zeitpunkt überraschend und sei eine Katastrophe für die Stadt Castrop-Rauxel und die Region.

„Sollte es tatsächlich so kommen, dass bei OPEL in Bochum keine Autos mehr gebaut werden und nur noch ein kleiner Teil und die Komponentenfertigung verbleibt, verlieren ca. 300 Castrop-Rauxeler und ca. 800 OPEL Beschäftigte aus der Emscher-Lippe-Region ihren Arbeitsplatz. Dies stellt einen erneuten Aderlass für die Industrie im ohnehin arg gebeutelten Ruhrgebiet dar“, ärgert sich SPD Stadtverbandsvorsitzender Rajko Kravanja. „Es ist geradezu fahrlässig, dass OPEL eines seiner effektivsten Werke schließen will. Es ärgert uns, wie General Motors mit den Beschäftigten hier in Deutschland umgeht. Ohne jede Kenntnis vor Ort lassen sie erst die gesamte Belegschaft jahrelang zittern, um dann trotz aller Verhandlungen und Zugeständnisse mal eben kurz vor Weihnachten zu verkünden, das Werk aufzugeben – gerade zu einem Zeitpunkt, als die Mitarbeiter berechtigt neue Hoffnung für ihren Standort geschöpft haben“, urteilt der SPD-Stadtverbandsvorsitzende über das Handeln der Konzernspitze in Detroit.

Der Belegschaft und dem Betriebsratsvorsitzenden Rainer Einenkel, der sich trotz der jetzt verkündeten Schließungspläne optimistisch zeigte, dass auch über das Jahr 2016 hinaus Autos in Bochum gebaut werden, sichert der SPD Stadtverband seine volle Solidarität und Unterstützung zu. Wir werden mit den OPELANERN in Bochum gemeinsam für den Werkserhalt kämpfen. Es geht nicht nur um 4.000 Arbeitsplätze in Bochum, sondern um die Zukunft der umliegenden Städte und der ganzen Region, so eine vom SPD Stadtverbandsvorstand verabschiedete Resolution.