SPD tourte durch die Altstadt
Mit den Entwicklungsperspektiven des sogenannten Kulturbunkers stand zunächst ein großes visionäres Projekt auf dem Programm, dass der Castrop-Rauxeler Architekt Klaus Winkelmann vorstellte. „Der Kulturbunker ist sicherlich ein mutiges Projekt, für das geworben werden muss. Mut ist aber notwendig, um die seit langen Jahren unbefriedigende Situation im Bereich des alten Bunkers zu lösen“, so der anwesende Bürgermeister Johannes Beisenherz.
Neben solchen Großprojekten ging es bei der SPD-Tour aber auch um die Lösung ganz konkreter Probleme. „Wir brauchen z.B. ganz dringend eine vernünftige moderne Toilettenanlage. Und es ist eine unhaltbare Situation am Südbahnhof. Das Mindeste ist, dass jetzt sehr schnell ein behindertengerechter Zugang zum Bahnsteig in Richtung Dortmund geschaffen wird“, so der SPD-Ratskandidat Hubertus Wilbring. „Sowohl für den Schuttabladeplatz auf dem Velleuergelände als auch die Frage des Bachlaufs im Stadtgarten zeichnen sich Lösungen ab, die die Akzeptanz der Anwohnerinnen und Anwohner finden“, ergänzte der SPD-Ortsvereinsvorsitzende Ingo Kühn.
Mit der Gestaltung des Marktplatzes, den Bebauungsplänen Mühlenhof, dem Postgelände und der Entwicklung des Velleuergeländes standen weitere Infrastrukturprojekte auf dem Tourenplan. „Insbesondere der Marktplatz muss zukünftig viel mehr Ort der Begegnung und des Aufenthalts werden und dafür weniger Parkplatz sein. Unterschiedliche Gastronomen haben bereits Interesse an einer Außengastronomie gezeigt“, so Hubertus Wilbring.
Das Sichtbarmachen von Geschichte in der Altstadt war ein weiteres Anliegen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer der etwa 30-köpfigen Tour. So stellte Sebastian John das Projekt der „Stolpersteine“ vor, das die jüdische Geschichte und die Vernichtung durch den Holocaust deutlich machen soll. Der SPD-Stadtverbandsvorsitzende Frank Schwabe schlug Wegweiser für einen „Historischen Stadtrundgang“ vor, um die reichhaltige interessante Vergangenheit der Altstadt zu verdeutlichen.
„Wir sind jetzt insgesamt über 30 Stunden gemeinsam mit dem Bürgermeister auf den Straßen der Stadt unterwegs. Am Ende werden es etwa 50 Stunden in allen Ortsteilen sein. Dabei haben wir viele Menschen getroffen, Profis und Menschen „vor Ort“, Erstaunliches entdeckt, viele Ideen gesammelt und Bereiche, die der Stadtentwicklung harren, identifiziert“, so Frank Schwabe.
Die nächste Zukunftstour findet am 6. Dezember in Dingen statt. In der Zwischenzeit kann sicher jeder ein Bild von bisherigen Ergebnissen auf www.Zukunftstouren.de machen.