Zukunftstour Deininghausen: SPD sucht das Gespräch mit der Wohnungsgesellschaft
„Die Situation der Mieterinnen und Mieter ist zentral für die Zukunft des Ortsteils“, sagte SPD-Ratsmitglied Hans-Jürgen Noll. Der Zustand, dass die Bewohner keinen zuverlässigen Ansprechpartner bei der Wohnungsgesellschaft haben, ist aus Sicht der SPD unerträglich. Daher wird es jetzt zeitnah ein gemeinsames Gespräch zwischen Bürgermeister Beisenherz, dem Mieterverein und der Wohnungsgesellschaft geben. „Der Mietbestand in Deininghausen ist in Zeiten einer Wirtschaftskrise nicht weiter zu verkaufen. Das werden auch die Investoren begriffen haben. Jetzt geht es darum, dass sie wieder in den Mietbestand investieren“, sagte Noll weiter.
Ein weiterer Punkt auf der Tour war die Situation rund um den Eingangsbereich von Deininghausen. „Wir haben in den letzten Jahren viel erreicht. Die „Soziale Stadt“ hat das Bild im Ortsteil positiv verändert. Die Menschen interessieren sich, bekommen Hilfen und engagieren sich immer mehr. Jetzt geht es darum auch das Erscheinungsbild zu gestalten“, sagte Ratsmitglied Hans-Jürgen Noll. Ideen dazu gibt es schon. So kann sich die Gruppe ein Landschaftsbauwerk oder ein Kunstobjekt im Eingangsbereich vorstellen. Dazu soll der Containerstandort des EUV versetzt werden und die Straße so gestaltet werden, dass die Autofahrer nicht mehr nach Deininghausen hinein rasen.
Auch die Grundschule sowie die Hans-Christian-Andersen-Schule standen auf der Agenda der Zukunftstour. „Die Schulen sind ein besonderer Teil des Ortsteils. Daher gilt es auch diese in ihrem Bestand zu festigen und die gute Arbeit fortzusetzen. Das wollen wir mit einem kostenlosen Frühstück, einem kostenlosen Mittagessen und perspektivisch auch mit kostenlosen Schulbüchern erreichen. So ist es auch mit den Grünen fest vereinbart“, sagte Bürgermeister Johannes Beisenherz.
Daneben standen die Zukunft der evangelischen Kirchengemeinde, das Wildgehege, der Teich im Grutholz, der Kindergarten sowie der Spielplatz auf dem Programm. Startpunkt und gleichzeitig Schlusspunkt war das Bürgerzentrum „Dein Treff“. Hier wurde gemeinsam mit den engagierten Bürgern der Bürger- und Trägervereine Bilanz gezogen und die neuen Ideen vertieft. „An der Entwicklung Deininghausens zeigt sich, ob eine engagierte Stadtentwicklungspolitik in sozialer Verantwortung gelingen kann. Daran will sich die SPD messen lassen“, so Frank Schwabe.
Mit dem Abschluss der Zukunftstouren war die SPD jetzt etwa 50 Stunden „bei Wind und Wetter“ auf den Straßen der Stadt unterwegs, um neue Ideen zu sammeln. Gemeinsam mit drei Schwerpunktveranstaltungen zur „Älter werdenden Stadt“ zur „Kinder- und familienfreundlichen Stadt“ sowie zur Kultur bilden die Zukunftstouren das Fundament für die Erarbeitung eines Kommunalwahlprogramms. Bereits Anfang April will die SPD auf einem „kleinen Parteitag“ im Rahmen eines Parteiausschusses Leitlinien für die Kommunalwahl beschließen.